Dies und Das im Jahr 2015
Perchten in Berchtesgaden?
Dezember 2015
Was die Gegenwart angeht, überhaupt nicht. Doch sind gerade die Perchten ein Beispiel dafür wie sich Bräuche dauernd ändern.
Denn Berchtesgaden war einmal, zumindest was die Aktenlage angeht, das Zentrum des Perchtenbrauchs im Alpenbereich.
Warum hat Berchtesgaden eine Andreaskirche?
November 2015
Wie kommt St. Andreas nach Berchtesgaden?
Während der Heilige Petrus neben Paulus zum wichtigsten Heiligen der römischen Kirche wurde, stieg sein Bruder Andreas im Laufe des Früh- und Hochmittelalters zum wichtigsten Heiligen des Oströmischen Reichs (Byzanz) und damit zur Ostkirche auf. Andreas gilt dort auch als der Gründer des Bischofsstuhles von Konstantinopel.
Herbstausflug nach Ingolstadt
Oktober 2015
Der Herbstausflug des Heimatkundevereins mit den Freunden des Museums Schloss Adelsheim führte heuer nach Ingolstadt. Hauptziel war die Landesausstellung Napoleon und Bayern, der in der Presse ein besonderer Ruf vorauseilte. Das konnte die kleine, aber interessierte Gruppe aus Berchtesgaden nur bestätigen.
Warum heißt der Grünstein Grünstein?
September 2015
A deppade Frog, möchte man meinen. Weil er von Berchtesgaden aus wie ein grüner Stein ausschaut. Da Greaschtoa hoid.
Doch so einfach ist es nicht.
Historischer Brunnen vor dem Hangenden Stein
August 2015
Unser Vereinsmitglied Gabriele Irlinger hat uns auf einen Brunnen aus dem 16. Jahrhundert kurz vor der Grenze aufmerksam gemacht, der in einem jämmerlichen Zustand ist.
Der Berchtesgadener Kurgarten
Juli 2015
Siechtum eines landschaftsarchitektonischen Kunstwerks
Provokativ, aber aus gutem Grund.
Der Berchtesgadener Kurgarten wurde kurz nach dem Zweiten Weltkrieg angelegt. Mit ihm sollte eine besondere Idee verwirklicht werden.
Hoher Besuch kündigt sich an
Juni 2015
Vor einigen Jahrzehnten hat der Pater Superior des Berchtesgadener Franziskanerklosters eine Almwanderung unternommen. Dort angekommen, wurde er vor dem Kaser schon von der Sennerin begrüßt: "I ho scho gwisst, dass d kimmst, Pater Superi."
Rudolf Kriss: Im Zeichen des Ungeistes
Mai 2015
1. Mai 1945: Prof. Dr. Rudolf Kriss kommt frei
Neuauflage seines Buches „Im Zeichen des Ungeistes“ durch den Heimatkundeverein Berchtesgaden
Heute vor 70 Jahren kam der Berchtesgadener Prof. Rudolf Kriss (ursprünglich Kriß) nach dem Einmarsch der Amerikaner wieder in Freiheit. Damit ging für ihn eine schlimme Odyssee zu Ende.
Ehrenmitgliedschaft und Heimatkundepreis 2015
April 2015
Bei der diesjährigen Hauptversammlung des Heimatkundevereins im Gasthof Neuhaus kam es nach der Ehrung langjähriger Mitglider für 25- bis 50-jährige Vereinsmitgliedschaft zu zwei Höhepunkten: der Verleihung einer Ehrenmitgliedschaft und der Verleihung des Heimatkundepreises 2015.
Markterinnen in Tracht? Früher undenkbar
März 2015
Trotz Trachtenvereinen ändern sich Tracht und Gebrauch von Tracht, oft kaum bemerkt. So war es vor Jahrzehnten unüblich dass die Markterer Bürger Tracht trugen, sondern das "herrische Gwand". Die Tracht, das "Bauerngwand", wurde in den Landgemeinden getragen. Dazu eine wahre Geschichte:
Asylbewerber vor Augsburg
Frebruar 2015
Zur derzeitigen Debatte auf Facebook und im Berchtesgadener Anzeiger über Asylbewerber hier ein heimatkundlicher Beitrag:
Vor vielen Jahren gab es im Bayerischen Rundfunk eine Hörfunksendung. Thema: In Augsburg herrschte große Aufregung weil sich eine Gruppe von Ausländern dort niederlassen wollte.
Sammlung für das Winterhilfswerk im 2. Weltkrieg
Januar 2015
Während des 2. Weltkriegs hat ein SS-Mann für das Winterhilfswerk zur Unterstützung der deutschen Wehrmacht gesammelt. Reaktion eines Berchtesgadeners: "Wanns koa Gejd ned habds, fangts koan Kriag ned o."